Mein Freund, der Baum.


Wenn ich heute an unser Baumhaus denke, wird mir klar wie lebensgefährlich die ganze Sache war. Aber so sind die Kleinen eben. Sie sollen eben auch mal aus 3 Metern Höhe herunter fallen dürfen, immerhin sind sie an der frischen Luft!


FRÜHER WAR ALLES BESSER! Da haben wir noch barfuß im Schnee von Stalingrad Fußba…Ah ne, falsche Generation. FRÜHER haben wir noch draußen gespielt, die Kinder von heute sitzen doch nur noch vor ihrer Konsole. Das würde ich jetzt sagen wenn ich verbittert wäre und mein Leben sehr traurig verlaufen wäre. Gut, es ist vielleicht nicht alles toll, aber so schlimm ist mein Leben auch nicht. Tatsächlich habe ich als Kind relativ viel draußen gespielt. Das liegt hauptsächlich daran, dass wir direkt an einem Wald gelebt haben.

Eigentlich das übliche, Baumhäuser gebaut, Dreck gefressen und Tiere gequält. So glaube ich mich zumindest zu erinnern. Das war schön. Bis auf die Blutvergiftungen, die gebrochenen Glieder und die zerstörte Natur. Wir waren damals wirklich kreativ. Da wurde ein Stock zu einem Schwert und eine Kunststoffplane zu einer Burg. Die hauptsächliche Kritik an den jungen Eltern heute ist doch, dass sie zu faul seien, ihre Kinder zu beschäftigen und sie deshalb vor den Fernseher setzen. Wenn ich genau überlege, waren unsere Eltern da auch nicht kreativer, schließlich haben sie uns halt rausgeschickt, da mussten sie sich dann auch nichts mehr überlegen.

Abgesehen davon bin ich damals auch schon relativ viel vor dem PC gehockt und bin weder Amokläufer noch Soziopath geworden. Allerhöchstens Misanthrop, das hat aber nichts mit meiner Erziehung zu tun. Eher mit den Menschen im Allgemeinen. Also denke ich, dass ich eine gute Erziehung genossen habe, allerdings ohne dass meine Eltern mich die ganze Zeit beschäftigen mussten. Abgesehen davon kann es überhaupt nicht sein, dass Kinder heutzutage immer daheim sitzen, das allein schon wegen einem Grund: Jetzt will ich einmal einen Mittagsschlaf machen, UND SÄMTLICHE NACHBARSKINDER SPIELEN DIREKT VOR MEINEM FENSTER. Sie schreien, schlagen sich und haben Spaß. Ach ich hasse Kinder. Zumindest wenn sie mich beim Schlafen stören. Tipp: Störe mich nicht beim Schlafen. NIE.

Die Menschen, die sich die ganze Zeit über junge Leute aufregen und die Vergangenheit in den Himmel loben, setzen sich überhaupt nicht damit auseinander. Sie sehen (wahrscheinlich noch im Fernsehen) Bilder von dicken, verzogenen Kindern und übertragen dies auf die komplette Generation. Als hättest du früher nicht auch diese Arschlöcher gekannt. So etwas kommt immer vor, aber das muss doch nicht auf alles andere übertragen werden. Sicher wäre ein bisschen mehr Sport für das ein oder andere Balg durchaus von Vorteil, aber ich war auch dick und unsportlich und jetzt bin ich…Ach lassen wir das.


Man sollte sich durchaus einmal auf die Gegenwart konzentrieren, das heißt nicht, dass man „YOLO“-mäßig, selbstmörderisch durch die Gegend rennen soll, doch bevor man eine komplette Generation verurteilt, sollte man sich erst einmal mit ihr auseinandersetzen. Ich mache das nicht. 

Viel zu anstrengend.

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Tschuldi!


Ok, das kommt jetzt reichlich spät. Zumindest für die Menschen, die das heute (28.09.) noch lesen. Dummerweise hatte ich überhaupt keine Zeit, heute irgendetwas produktives zu verfassen. Deshalb kurz ein paar Gedanken zu dieser Seite.


Am Anfang stand die Langeweile. Ich hatte in den Semesterferien recht wenig zu tun und dachte mir: „Hey, du hast so viel Müll im Kopf, wieso nicht einmal alles aufschreiben!“ Dass das im Endeffekt überhaupt jemanden interessiert, hätte ich nie zu träumen gewagt. Auch wenn dieser Blog noch recht jung ist, folgen hier auf WordPress bereits über 30 Menschen, auf Facebook nahezu 140. Und das nach nicht einmal 2 Monaten, Wahnsinn!

Des Weiteren habe ich mir in letzter Zeit oft Gedanken darüber gemacht, wie ich das hier fortführe. Klar, besonders viel Struktur war hier noch nie drin, die Kategorien sind hauptsächlich dazu da, nicht komplett den Überblick zu verlieren. Natürlich fällt mir grundsätzlich zu jedem Thema irgendetwas ein, aber ich bin nicht sicher, ob ich nicht doch in ein bestimmtes Themengebiet wechseln soll, oder einfach weiterhin völlig zufällige Hirnfürze zu veröffentlichen. Ich werde diesen Beitrag diese Woche oben auf der Seite anheften. Schreibe mir doch bitte einen Kommentar, ob dir das so gefällt oder ob ich etwas ändern soll.

Ich frage mich nämlich schon die ganze Zeit, ob ich nicht seltener etwas veröffentlichen soll. Ich habe irgendwie Angst, dass mir irgendwann nichts mehr einfällt. Von Qualitätseinbrüchen brauchen wir gar nicht zu reden, schließlich war die ja noch nie da! Aber ich glaube nicht, dass das der Grund ist, warum du mir folgst bzw. warum du das liest. Schert euch hinfort, ihr Ordnungsfanatiker!


Ich möchte mich ganz herzlich bedanken. Dafür, dass du nach wie vor Beiträge liest und unter Umständen sogar ein „Gefällt mir“ da lässt. Ich bin ja sowieso aufmerksamkeitssüchtig, aber so weiß ich auch, aus welchen Themengebieten ich eventuell mehr bringen soll. Also, Kommentar schreiben, lesen und beschweren!

DANKE! 

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Wei(h)nachten.


Ok, Weihnachten ist noch eine Zeit entfernt und pünktlich zu Heiligabend werde ich sicher noch einmal etwas veröffentlichen, aber da im Supermarkt meines Vertrauens eh schon Weihnachten ist, kann ich ja direkt mal etwas dazu sagen. Auch wenn’s niemand interessiert.


Ob du es glaubst oder nicht, ich habe mir tatsächlich in den letzten Jahren angewöhnt, meine Weihnachtsgeschenke rechtzeitig zu kaufen. Zumindest die meisten. Das liegt hauptsächlich daran, dass ich dieses Fest nicht leiden kann. Deshalb mache ich meine Besorgungen einfach bevor man in der Stadt von verkleideten Rentieren oder überdekorierten Weihnachtsbäumen überfallen wird. Denn das Fest an sich ist gar nicht mein Problem.

Ich freue mich stets auf das Essen an Heiligabend. Das liegt hauptsächlich daran, dass es Essen ist und ich Essen liebe. Habe ich schon gesagt, dass ich Essen liebe? Was es dann letztendlich gibt, ist mir völlig egal. Bei uns gibt es sowieso kein „traditionelles“ Weihnachtsmal wie Barsch oder Gans. Außerdem ist es schön, einmal in Ruhe mit der Familie zusammen zu sitzen. Damit hat sich es mit den Vorzügen aber auch schon erledigt. Hauptsächlich geht mir dieses übertriebene Christengetue auf den Senkel. Ich habe relativ wenig mit Religionen zu tun, deshalb nutze ich dieses Fest auch eher als Zusammenkunft mit der Familie. Wer da wann geboren ist, ist mir total egal.

„Aber an Heiligabend gehen wir auf jeden Fall in die Christmette!“ Wie ich es hasse. Menschen, die sich sonst so unmoralisch und unchristlich verhalten wie es nur geht, um dann an Weihnachten den Vorbildschristen raushängen zu lassen. Vielleicht liegt das ganze aber nur an meiner negativen Einstellung zum Leben. Glaub mir, ich bin ein toller Gesprächspartner! Außerdem ist mir diese mediale Ausschlachtung ein Dorn im Auge.

Trink Coca-Cola, das wohl beste Getränk zum Weihnachtsfest, schließlich haben die einen ziemlich coolen LKW! Oder kauf dir die CD von dem Typen, der vor 5 Jahren bei „DSDS“ mal Fünfter geworden ist und jetzt ein Lied über Weihnachten geschrieben gesungen hat. „Last Christmas“ – HALTS MAUL! Ist doch logisch, dass dich die Alte am nächsten Tag sitzen gelassen hat, wenn du so ein verschissener Schleimer bist. Da hätte ich auch keinen Bock ‚drauf. Ach ja, Weihnachten ist einfach die Zeit der Besinnung. Ich bin übrigens dazu übergegangen, mich an Heiligabend einfach hart zu betrinken, das wirkt manchmal Wunder. Hier im Süden gibt es übrigens die wunderbare Tradition den Christbaum eines Anderen zu loben. Dafür bekommt man dann einen Schnaps. Sehr sinnvoll.

Warum muss man auch immer 3 Monate vorher anfangen, von Weihnachten zu reden? Schließlich fängt niemand an, ab Dezember von meinem Geburtstag zu reden, und ich kann auch Wasser zu Wein verwandeln. Lecker Lambrusco. Ich sollte wohl einfach anfangen, mich zu beruhigen und alles lockerer zu sehen. Oder ich fange wieder an zu Kiffen, dann löst sich das Problem von ganz allein.


So schlimm ist das alles ja gar nicht. Eigentlich ist Weihnachten ein schönes Fest. ABER WENN ICH NOCH EINMAL SO EIN KACKLIED IM RADIO HÖRE, DREHE ICH DURCH! Deshalb schonmal im Voraus (Das bringt schließlich Unglück)

Frohe Weihnachten.

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Der Winter ist keine Jahreszeit, sondern eine Aufgabe.


„Och ne, schon wieder so ein Hasstext!“ Ja genau. Schließlich ist dieser Blog hier meine psychologische Verarbeitungsmethode, dass ich nicht völlig durchdrehe. AUßERDEM IST MIR SCHON WIEDER ARSCHKALT! 


In der Gegend in der ich lebe, ist es nachts seit ein paar Tagen so kalt, dass sich selbst die Kakerlaken zu mir ins Bett legen, weil sie sonst erfrieren würden. Das hat Vorteile. Sie sind nicht mehr an meinen Lebensmittel. Nachteil ist, sie sind in meinem Bett. Ich hasse den Winter. Gut, ich hasse ziemlich viel. Aber den Winter hasse ich noch am wenigsten wegen seinen Temperaturen. Eher wegen dem ganzen Rest. Zum Beispiel Ski fahren.

Ich muss zugeben, ich bin in meinem Leben noch kein einziges Mal auf Skiern gestanden. Das liegt erstens daran, dass meine Familie wohl nie so begeistert davon war, zumindest nicht seit ich auf der Welt bin. Wir waren also meistens eher am Strand als im Schnee. Ich habe das ehrlich gesagt nie vermisst. Auch wenn Freunde und Bekannte immer begeistert erzählt haben, wie viel Spaß das doch macht, oder dass ich unbedingt mal Snowboarden ausprobieren soll. Mein Problem ist also nicht die Tätigkeit selbst, ich habe schon genug teure Hobbys. Das Problem ist eher die Unerreichbarkeit der restlichen Welt.

Es ist kaum möglich, im Winter mal mit mehreren Freunden gleichzeitig etwas zu unternehmen, weil andauernd jemand entweder in Ischgl, in Mellau oder in St. Moritz ist. Ich bekomme dann nachts Anrufe, wie geil doch Après-Ski ist. Das kann auf die Dauer schon mal nerven. Eine andere Sache, die durchaus problematisch ist, ist der öffentliche Nahverkehr. Ich habe ja (wie in diesem Blog schon öfter erwähnt) kein grundsätzliches Problem mit der Deutschen Bahn. Aber nach über 60 Jahren Firmengeschichte könnte man ja mal erwägen, genug Ersatzwagen zur Verfügung zu stellen. Kleiner Hinweis: Es könnte tatsächlich passieren, dass es (natürlich völlig selten) im Winter schneit.

Auch der Bus kommt ständig zu spät. Mir ist klar, dass die Busfahrer da wenig dafür können, wenn manche Idioten im Dezember bemerken, dass man ja Winterreifen benötigen könnte. Das bringt mir dann aber relativ wenig, wenn ich frierend stundenlang an der Bushaltestelle stehe. Klar, zu Schulzeiten war das toll. Denn da konnte man ja nichts dafür, wenn der Bus so spät kam. Manchmal kam er auch gar nicht. Dummerweise interessiert dass einen Dozenten relativ wenig. Ein besonderes nerviges Fest ist übrigens auch noch im Winter. Weihnachten.

Ich werde bestimmt noch einen gesonderten Eintrag dazu verfassen, deshalb kurz: Ich mag Weihnachten nicht. Das Fest an sich ist sogar toll, bzw. Heiligabend. Das Essen mit der Familie, das gemütliche Beisammensein. Alles wunderbar. Warum muss aber in den Supermärkten von August bis Februar das halbe Sortiment nur aus Weihnachtsmännern bestehen? Und warum kommen ab Oktober nur noch Weihnachtslieder im Radio und Weihnachtsfilme im Fernsehen? Und Geschenke braucht man ja auch noch unbedingt und die vergesse ich natürlich grundsätzlich bis kurz vor dem Fest und muss dann noch schnell etwas kaufen.


Wie gesagt, die Kälte macht mir eigentlich am wenigsten aus. Zumindest solange ich genug wärmende Kleidung habe. Eigentlich regt mich ja nur der ganze Rest auf. Hält sich also in Grenzen. Aber eigentlich hasse ich ja auch den Herbst. und den Frühling.

Und den Sommer.

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Consumo, ergo sum.


SPAREN SPAREN SPAREN! Ein Verb, welches ich, wenn möglich, vermeide. Einen Bausparvertrag habe ich nicht, und wenn das Konto am Ende des Monats noch einen zweistelligen Eurobetrag besitzt, fällt Weihnachten und Ostern auf einen Tag. Trotzdem gebe ich dir hier ein paar Tipps, wie du erfolgreich sparen kannst. Sei es Energie, Geld oder Intelligenz.


Fragst du dich auch öfter, wieso deine Stromrechnung so hoch ausfällt? Ich nicht! Denn ich habe den ultimativen Ratgeber geschaffen, wie man ordentlich spart. Schließlich ist das Leben ja kein Ponyhof und der Teufel ist ein Eichhörnchen. Vor allem am Spaß sollte man sparen, denn du bist mir schon wieder viel zu gut drauf!

Was waren das für Zeiten. Die gute alte Glühbirne. Hell, warm und lange haltbar. Sie wurde mittlerweile durch die Energiesparlampe ersetzt. Die ist natürlich viel sparsamer, wird nach höchstens einer halben Stunde so hell, dass man seine eigenen Hände erkennen kann und wenn sie platzt, bekommst du vielleicht sogar eine Quecksilbervergiftung! Super! Deshalb mein Tipp: Kerzen. Wie früher, in der (wortwörtlich) dunklen Zeit. Du brauchst allerhöchstens 70-80 Stück pro Raum um ihn völlig auszuleuchten. Bitte denk auch daran, die Kerzen brennen zu lassen, wenn du das Haus verlässt. Falls jemand einbrechen will, denkt er dann es wäre jemand zu Hause. Vielleicht denkt er aber auch: „Wer zum Teufel hat dieses Haus angezündet?“ Wozu gibt es Hausratversicherungen?

Deine elektronischen Geräte verbrauchen zu viel Strom? Auch dafür habe ich eine Lösung! Einfach wegwerfen. Dieser Blog sollte doch schon ausführlich beleuchtet haben, warum Fernseher, Internet und Smartphone völlig überflüssige Dinge sind. Falls du in einem Notfall doch mal die Außenwelt kontaktieren willst, benutze doch einfach Rauchzeichen! Solltest du den vorhergehenden Tipp befolgt haben, sollte das ja nun wirklich kein Problem mehr sein. Oder schreib‘ doch mal wieder einen Brief. Deine Liebste wird sich freuen, wenn ein Liebesletter anstatt einer dümmlichen Whatsapp-Message wie „I lOvE u Ma Bae <3<3“ ins Haus flattert. Solltest du einen Schlaganfall erleiden, versuche eben aus der Haustür herauszufallen, dann wird dich spätestens der Postbote ins Krankenhaus bringen.

Geld zu sparen ist ebenso einfach. Nimm doch einfach deine Freunde aus. Eure Freundschaft wird sich ja sowieso hauptsächlich im Internet abspielen, da kann man sich ja ruhig mal etwas „borgen“. Damit meine ich jetzt übrigens keinen Geschlechtsverkehr eines Volkes aus Star Trek. Oder nimm doch einen Kredit auf! Da man ja mittlerweile für jedes Produkt dieser Welt Einen aufnehmen kann, wird das doch für dich kein Problem mehr darstellen. Ich denke auch, dass man die neue Kaffeemaschine ruhig auf Raten abzahlen kann. Und 17% Zinsen sehen doch nur auf dem Papier nach viel aus. Außerdem solltest du auf jeden Fall dein Gold bei einer Briefkastenfirma anlegen, die geben dir sicher den Wert in Geld zurück. Dir war ja bewusst, dass Omas diamantbesetztes Diadem nicht mehr als 50 Euro wert war.

Spar dir doch die ganze Denkarbeit. Wozu das Gehirn auslasten mit solch unsinnigen Fragen? Die Politik denkt doch für dich mit. Du hast sie schließlich gewählt, dann müssen sie ja gut sein. Mach‘ dir doch keine Gedanken mehr über Kriege oder die Globalisierung. So etwas ist doch nur für Streber. Die Presse sagt dir was läuft. Journalismus ist schließlich Berichterstattung. Denen geht es nur darum, dass du genau erfährst was in der Welt abgeht. Spar‘ dir deine Meinung, es gibt wichtigere Dinge, wie zum Beispiel den neuen VW Golf „Helene Fischer Sonderedition“. Es kann alles so einfach sein, wenn man nur richtig spart!


Schon lange habe ich nicht mehr so viele Ausrufezeichen in einem Text untergebracht. Aber das soll doch nur verdeutlichen, dass du mir glauben kannst! Benutze diese Tipps und du wirst ein leichteres Leben haben. Jetzt aber schnell ins nächste Kaufhaus und lebenswichtige Dinge kaufen. Ich weiß gar nicht was ich mir zum Geburtstag wünschen soll. Kann doch nicht sein, dass ich schon alles habe was ich brauch. 

Oder?

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The Boy With The Thorn In His Side.


Die Smiths zählen zu den besten Indie-Pop-Bands der 80er Jahre und ihr Einfluss auf viele der heutigen Bands ist unumstritten. Der Manic Street Preachers-Sänger James Bradfield ging einmal sogar so weit zu behaupten, die Schmidts seien „die Beatles unserer Generation“ gewesen. Also seiner Generation. Ich bin ja zu jung für so etwas.


„The Smiths“ spielten nur ein einziges Mal in Deutschland. In Hamburg. Das war natürlich viel zu weit weg für mich. Außerdem 1984, also lockere 8 Jahre vor meiner Geburt. Auch da waren Komplikationen vorprogrammiert. 4 junge Männer aus Manchester gründen 1982 die Band und bleiben auch in dieser Besetzung bis zur Trennung 1987 zusammen. underschöne Melodien, luftige Gitarren, ein runder melodiöser Bass und traurig aggressive Texte über die Welt im kleinen und großen machen sie zu Stars.

Zu ihren größten Hits zählen „There Is A Light That Never Goes Out“, „Bigmouth Strikes Again“, „Shoplifters Of The World Unite“ und „This Charming Man“. Morrisseys Texte bewegen sich zwischen sozialkritischen Ansichten des Lebens und seiner subjektiven, nicht für jeden direkt nachvollziehbaren Gefühlswelt („I got confused – I killed a horse – I can’t help the way I feel“ aus „Is It Really So Strange?“) und spiegeln auch Motive seines großen Vorbilds Oscar Wilde wider. Er wird von der Presse stets als Sonderling behandelt. Viele Menschen, die ihn einmal getroffen haben, bezeichnen ihn danach als seltsam, unfreundlich und weltfremd.

Immer wieder sorgen „The Smiths“ für Skandale, zum Beispiel mit dem Song „Panic“. Morrissey wird vorgeworfen, rassistische Parolen zu singen („Hang the DJ“), dabei geht es ihm um seine tiefe Abneigung gegenüber Diskomusik. Der Sänger stellt sich auch offen gegen den Verzehr von Fleisch. Man muss bedenken, dass dies zu einer Zeit geschieht, in der die Popszene um gesellschaftskritische Songinhalte eher verlegen ist und ein Großteil der Bevölkerung tatsächlich glaubt, dass Vegetarismus zu Proteinmangel und somit unausweichlich zu Krankheiten führt.

1987 trennt sich die Band im Streit und dieser Streit soll bis in die Gegenwart anhalten. Heute gelten die Smiths als eine der einflussreichsten Bands der Geschichte und auch wenn ihr da draußen kein „The Queen Is Dead“-Album im Plattenschrank oder auf dem iPod habt: Mitsummen könnt ihr alle irgendwas. „The Smiths“ sind meine Lieblingsband und das seit nunmehr 10 Jahren. Ich hoffe, die Begeisterung konnte ich ein wenig herüberbringen.


Für mich sind „The Smiths“ übrigens die einflussreichste Band der Popgeschichte, wenn man die Beatles jetzt nicht direkt zur Popgeschichte zählt, sondern als Erfinder zählt. Selbst dann würden mir die Texte der Smiths noch besser gefallen. Leider werden sie in den letzten Jahren durch die Hipsterkultur doch sehr stark verbraucht. Vor allem durch ihre Verwendung in „500 Days of Summer“. Ich fand den Film kacke. Trotzdem haben sie mir beigebracht, was ich wirklich zum Leben brauche:

„Love, pizza, harmony. That’s all I need.“

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„Ich werde diese Schallplatte nicht kaufen, sie ist zerkratzt.“


Ich weiß nicht wie ich an Schallplatten als meine größte Musikquelle gekommen bin. Vermutlich durch meine Eltern. Liegt vermutlich unter anderem daran, dass sie nach wie vor ihre Platten aufbewahren, obwohl sie diese seit bestimmt 10 Jahren nicht mehr hören.


Als Kind habe ich hauptsächlich Kassetten gehört. „TKKG“ oder „Die drei ???“ waren immer genau das richtige um einzuschlafen. Vor allem aus einem Rekorder, der schon total eierte und bei dem die Radioantenne komplett verbogen und kaputt war. Eigentlich war die Ära der Kassetten damals schon so gut wie vorbei, CDs waren das Medium, dass man benutzte. Deshalb weiß ich auch gar nicht, wieso der Bleistift und die Kassette als Symbol für die 90er gesehen werden.

Als ich irgendwann im kauffähigen Alter war, konnte ich mir selbst CDs kaufen, zu dieser Zeit waren Maxi-Singles total in. 10 Mark für 1 Lied waren natürlich total gerechtfertigt. Oft war auch einfach das selbe Lied 3 Mal auf einer CD, dass sie nach mehr aussah. Ich bin trotzdem darauf reingefallen. Während der Pubertät entdeckte ich dann den alten Plattenspieler meiner Eltern, der seit 10 Jahren am gleichen Platz stand, ich hatte ihn nur immer übersehen.

Glücklicherweise besteht ein Großteil meines Musikgeschmacks aus Bands der 70er und 80er Jahre. So konnte ich die elterliche Vinylsammlung plündern. Dabei waren Knaller wie „The Dark Side of the Moon“ von Pink Floyd und „Licensed to Ill“ von den Beastie Boys. Vor allem aber war ich fasziniert von dem Klang.

Es ist eine Lüge, dass Vinyl besser klingt als CD. Aber genau das ist doch das Interessante daran. Der Ton, der leicht eiert, das Knistern im Hintergrund und natürlich dass die Nadel gerne mal verspringt (Ok, das ist nicht unbedingt interessant). Ich glaube nicht, dass das viel mit Nostalgie zu tun hat. Schließlich bin ich in einer Zeit geboren, in der Vinyl schon lange out war. Das heißt, ich hatte bis zu meinem 14. Lebensjahr nie eine Schallplatte gehört. Trotzdem denke ich, dass Schallplatten auch immer ein Stück Natürlichkeit mitbringen, das CDs (oder mp3) nicht bieten können, da sie bis zur Perfektion durchproduziert sind.


Es scheint ein Phänomen meiner Generation zu sein, sich immer an der Vergangenheit festzuhalten. Könnte vielleicht daran liegen, dass wir bisher einfach keine eigene Geschichte haben. Ich höre Schallplatten, weil sie mir einen Einblick in die Zeit vor meiner Geburt geben und auch der Klang ist für mich etwas Besonderes.

Vielleicht aber auch einfach nur Einbildung.

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Riiiiiita, watt kosten die Kondome?


Supermärkte sind ja immer so eine Sache für sich. Grundsätzlich scheint mir, dass sie mich hassen. Dummerweise wohne ich direkt an einem. 


Es fängt ja meist direkt auf dem Parkplatz an. Die Wahl des Einkaufswagens. Die Verschlussmechanismen dieser Dinger sind grundsätzlich kaputt oder klemmen. Außerdem habe ich grundsätzlich nie das richtige Kleingeld dabei, um solch einen Verschluss zu lösen. Oder in diesem Wagen sind noch 2 Kartons, 17 Kassenbelege und 3 1/2 Gurken, die irgendjemand vergessen hat. Warum vergessen die Leute immer ihre Gurken? Was haben sie ihnen getan?

Sollte man dieses Prozedere hinter sich gelassen haben, folgt nun der Eingang. Am Eingang ist oft der Pfandautomat. Natürlich stellen sich die Menschen dort so an, dass man nicht vorbeikommt. Wenn man dann versucht freundlich zu fragen, bekommt man nur ein „jetzt warten sie halt“ zurück. Wenn ich dann durch die erste Lichtschranke gehe, geht grundsätzlich der erste Alarm los. „Fehlfunktion“, sagt mir der Marktleiter, nachdem ich 15 Minuten verhört wurde. Denn ich hätte ja etwas stehlen können. Beim Reinlaufen.

Supermärkte haben es so an sich, mindestens alle 2 Wochen komplett anders auszusehen als zuvor. Im Normalfall räumt man doch etwas um, um mehr Übersicht oder eine bessere Ordnung zu erzielen. Ich bin mir nicht sicher, wer das in Supermärkten plant, aber er kann nicht mit hoher Intelligenz gesegnet sein. Das Ganze bedeutet für mich, dass ich nie finde was ich suche. Wo der Alkohol war, ist jetzt das vegane Omelett, wo das Klopapier war, ist jetzt die Wursttheke. Es ist ein Graus.

Dazu kommt, dass Leute es wohl für sehr klug halten, ihre Wägen mitten in den Weg zu stellen. Aber genau so, dass man unter Garantie nicht daran vorbei kommt. Wenn man es sich dann erlaubt, ihn zur Seite zu schieben, schallt ein gellender Schrei durch die Regalreihen. „Lassen sie alles wie es ist, sie wollen doch nur stehlen!“ Abgesehen davon, dass man nicht stehlen kann, was einem anderen nicht gehört, ist es ja wohl nicht mein Problem, wenn Menschen ihre Sachen so dämlich in den Weg stellen, dass niemand daran vorbei kommt. Macht man ja sonst auch nicht so. Na gut, eventuell mit Autos, aber das ist eine andere Geschichte.

Endlich an der Kasse angekommen, ist es immer das Gleiche. Ich gehe auch gerne mal nach 20 Uhr einkaufen, um dem großen Kundenteil zu entgehen. Aber egal zu welcher Uhrzeit und an welchem Wochentag ich gehe, grundsätzlich macht mein Nachbar seinen Wocheneinkauf und steht jedes Mal GENAU VOR MIR AN DER KASSE. Nach gefühlter zweitägiger Wartezeit kann ich dann endlich selbst bezahlen.

„Payback-Karte?“

„Nein“

„Kundenkarte?“

„Nein“

„Punktekarte?“

„Nein“

„Kreditkarte“

„Neehein“

„Umweltkarte?“

„NEIN VERDAMMT, WAS ZUR HÖLLE IST ÜBERHAUPT EINE UMWELTKARTE???“

Es ist nicht verwunderlich, dass mich die Mitarbeiter dieser Einrichtung mittlerweile eher meiden. Ich weiß gar nicht wo ihr Problem liegt. Ich halte mich selbst für einen sehr ausgeglichenen Menschen, ich lese, reite und schwimme gerne UND VORALLEM ERLEDIGE ICH GERNE MEINE EINKÄUFE INNERHALB EINES ARBEITSTAGES!


Du darfst dir jetzt natürlich selbst aussuchen, wie viel Wahrheit in diesem Text steckt. Würde ich mich tatsächlich so verhalten, wäre ich mit Sicherheit Choleriker. Aber manchmal reichen ja auch Gedanken aus, um völlig verrückt zu werden.

Oder Einkaufswagen. 

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Denken Sie an einen blauen Elefanten.


Es ist schon seltsam, dass man sich oft Dinge merkt, die völlig belanglos sind. Wichtige Dinge vergisst man aber schnell. Naja, ich zumindest. Warum denke ich jetzt schon wieder an Schinken?


Es passiert immer in den dümmsten Momenten. In völlig ernsthaften Situationen oder Gesprächen, fallen mir lustige Dinge ein und ich muss grinsen. Da schaut der Gegenüber dann gerne mal ziemlich verwirrt und ich muss versuchen, irgendwie aus der Misere herauszukommen. Völlig belanglose Sachen kann ich mir merken, wie zum Beispiel die Form einer Kritzelei, die ich während eines Telefonats aufmale. Der Inhalt dieses Telefonats ist jedoch schnell aus meinem Hirn verbannt.

Früher in der Schule habe ich vergeblich versucht, Dinge auswendig zu lernen, alle Pokemon konnte ich mir aber immer merken. Ich stehe auch ganz schlecht zu Namen. Ich muss eine Person mindestens 5 Mal bewusst treffen, um mir dann eventuell den Namen merken zu können. Gesichter vergesse ich aber nie. Und wenn ich einen Menschen nur einmal in meinem Leben sehe, ich würde ihn sofort wieder erkennen. So schlängele ich mich dann in einem Gespräch um den Namen herum. Das alles geht mir ziemlich auf die Nerven.

Natürlich gibt es hierfür eine Begründung. Der Mensch denkt in Bildern. Warum schaffen es aber alle Leute um mich herum sich so viele Sachen zu merken, nur ich nicht? Mein Kurzzeitgedächtnis ist wie ein Sieb. Dafür weiß ich, was ich an einem bestimmten Tag im Kindergarten getragen habe und was ich gemacht habe. Äußerst hilfreich. Wenn ich wenigstens eine Inselbegabung hätte und mir bestimmte Sachen nie wieder aus dem Kopf gehen würden, wäre das ja alles nicht ganz so schlimm. Dummerweise fehlen mir immer die Gedanken, die ich im Moment benötige. Abends im Bett fällt mir wieder ein, was ich sagen wollte. In der jeweiligen Situation denke ich dann aber zum Beispiel daran, was ich heute Morgen gegessen habe.

Zugegeben, es gibt wohl kaum etwas besseres als Essen. Trotzdem ist so etwas doch keinen Gedanken wert. Zumindest nicht, wenn es mein Gehirn daran hindert, sich andere wichtige Dinge zu merken. Dauern fallen mir völlig sinnfreie Dinge ein, aber nicht dann, wenn sie mir einfallen sollten. Es ist immer noch ein Graus.


Das war’s auch schon. Ich würde gerne Gedanken aus meinem Gehirn streichen, die ich überhaupt nicht brauche. Geht aber wohl nicht so einfach. Ich bräuchte eventuell so ein Blitzdings wie bei Men in Black. 

Heute schon geblitzdingst?

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Wider das Vergessen.


Jetzt hätte ich heute fast vergessen hier einen neuen Eintrag zu verfassen. Gut dass es bei mir noch nicht ganz so schlimm ist. Wirklich gut aber auch nicht. Der folgende Text wird vermutlich auch nicht so lang, da mir die Hälfte schon wieder entfallen ist.


Das Problem kennt wahrscheinlich jeder. Es ist früher Morgen, man hat verschlafen und beeilt sich, um nicht zu spät zu kommen. Doch meistens fehlt der Autoschlüssel. Selbstverständlich habe ich einen Platz, wo ich ihn immer hinlege, genau so selbstverständlich liegt er morgens nicht mehr dort. So vergehen die Minuten und ich bin am Rande eines Nervenzusammenbruchs. Dieses Mal liegt er in der Toilette. Also in dem Raum, nicht in der Schüssel. Wobei mich das irgendwann auch nicht mehr überraschen würde.

Wie er da hingekommen ist, weiß ich natürlich nicht. Ich habe mir schon oft die Frage gestellt, ob ich schlafwandle. Vielleicht sind es aber auch kleine Wichtel, die nachts meinen Autoschlüssel verstecken. Oder ich bin einfach nur unfassbar vergesslich. Es gibt ja diverse Trainingsmethoden, um solchen Umständen vorzubeugen. Dumm nur, wenn keine davon bei mir wirkt. Ich vermute, dass ich einfach mit Alzheimer auf die Welt gekommen bin. Wenn es nun wie bei „Benjamin Button“ so wäre, dass alles besser wird, wäre ich ja beruhigt, aber das wird es nicht.

„Wo hast du ihn denn das letzte Mal gesehen?“, höre ich dann. Das ist durchaus eine gute Methode, um verlorene Dinge wieder zu finden. Vor 2 Wochen bin ich bestimmt mal Auto gefahren, da war er in meiner Hosentasche. Na toll, das klappt ja super. Auch bei meinem Handy passiert so etwas öfter. „Ruf es doch mal an“. Das hat man davon, wenn man sein Smartphone immer auf „Lautlos“ gestellt hat. Ich würde viel lieber meinen Schlüssel mal anrufen. Ich hatte mal so einen Anhänger an meinem Schlüsselbund, der auf Tastendruck piept. Dumm nur wenn man dann auch noch die Fernbedienung verliert. Es ist ein Graus.


Ich war mir sicher, dass ich noch etwas schreiben wollte. Bin mir aber nicht ganz im Klaren, was es war. Ich sollte einfach aufhören, mich über so etwas aufzuregen, das macht alles nur noch schlimmer. Muss jetzt auch los, ich kann ja nicht den ganzen Tag Blogeinträge schreiben.

Wo war jetzt noch mal mein Autoschlüssel? 

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